Inhalt
Hallo ihr Lieben!
Ich bin Miriam*, bin 36 Jahre alt und möchte euch heute von meinem Weg zum Erwachsenenkorsett berichten.
Ich komme aus Salzburg (Österreich) und bin bei der ÖGK versichert. Mein Chenaukorsett ist von CCTec in Berlin und ich habe 80% der Kosten von der ÖGK erstattet bekommen. Die restlichen Kosten hat meine Zusatzversicherung übernommen. In diesem Blog Beitrag möchte ich dir von meiner Vorgehensweise berichten – vielleicht hilft es ja auch dir auf deinem Skoli Weg weiter!
Meine Krümmung ist mit 66 Grad nach Cobb in der Lendenwirbelsäule und 50 Grad in der BWS eher hochgradig, weshalb ich unbedingt einen Orthopädietechniker aufsuchen wollte, der sich mit der Versorgung von Erwachsenen Skolis mit Chêneau Korsetts wirklich auskennt.
Leider haben mir die österreichischen Häuser einfach zu wenig Erfahrung bei aktiven Erwachsenenkorsetts, sodass ich mein Suchgebiet etwas erweitern musste. Durch einige Skoliose Hilfe Podcast Folgen (siehe Link) sowie diverse Austauschgruppen kannte ich schon einige Skolis, die ein Erwachsenenkorsett von CCtec hatten.
Ich habe mich also mit CCtec in Verbindung gesetzt und ich hatte unter anderem ein richtig langes, informatives Telefonat, wo mir alles ganz genau erklärt wurde. Sie haben mir als Tipp mitgegeben, dass auf der Verordnung der Wortlaut „RahmenStützKorsett” stehen kann.
Als ich bei meiner Orthopädin war, um mir das Korsett verschreiben zu lassen, erzählt ich ihr auch von meinen Plänen es im Ausland anfertigen zu lassen. Daraufhin riet sie mir, zuerst einen Kostenvoranschlag von CCtec einzuholen und diesen der Verordnung beizulegen.
Nachdem ich das Angebot von CCtec erhalten habe (EUR 3.500), bin ich wieder zur Orthopädin. Sie hat mir dann die Verordnung eines “Rahmenstützkorsetts” auf CCtec ausgestellt und als Diagnose „hochgradige Skoliose“ sowie die genauen Gradzahlen angegeben. Zusätzlich hat sie auch noch ergänzt „kein vergleichbares Korsettanpassungsverfahren in Österreich erhältlich“, aber das war eher ein Versuch und hat bekanntlich nichts geholfen. 😅
Nach der Einreichung hab ich ewig gewartet, dann hab ich per Telefon mal nachgefragt und nach einigem hin und her hat mich sogar der zuständige Arzt von der ÖGK zurückgerufen und gesagt, dass er es mir jetzt bewilligt, aber eben nur für ein österr Vergleichsprodukt (und in einer Höhe von 80%).
Für mich war aber von Anfang an klar, wenn ein Korsett dann von CCtec.
Zuerst wollte ich gegen die Verordnung gleich Einspruch erheben, habe dann aber von der lieben Conny von SkolioseHilfe den Tipp bekommen, dass es möglich sein sollte die deutsche Rechnung nach Bezahlung gemeinsam mit der österr. Bewilligung bei der ÖGK einzureichen.
Das wurde mir auf Nachfrage von der ÖGK so bestätigt – 80% der Summe, die ich für das österr. Korsett bekommen hätte, bekomme ich rückerstattet.
So fuhr ich in den Semesterferien mit meiner Familie nach Berlin und bekam innerhalb einer Woche mein Korsett bei CCTec angepasst. Seitdem begleitet mich meine Mila.
Nach meinem Besuch bei CCtec habe ich die Kosten (EUR 3.500) bei der ÖGK eingereicht. Wie zugesichert wurden 80% der Kosten (EUR 2.800) übernommen. Die restlichen 20% der Kosten (EUR 700) hat meine Zusatzversicherung übernommen!
Im Moment bin ich in der Eingewöhnungsphase und freue mich schon sehr, was ich gemeinsam mit meiner Mila so bewirken kann.
Alles Liebe,
Miriam*
*Name von der Redaktion geändert.
P.S.: Solltest du weitere Fragen haben, so melde dich gerne unter kontakt@skoliosehilfe.com
Hast du Fragen zu diesem Blog Artikel?
Schön, dass du da bist!
Lass uns gemeinsam dein Wissen über das Thema Skoliose erweitern.
Du bist nicht alleine!
Deine Conny
Disclaimer: Die Diagnose und Therapie von Erkrankungen und anderen körperlichen Störungen erfordert die Behandlung und/oder Beratung durch Ärzte, Psychologen, Psycho- oder Physiotherapeuten. Nichts, was in den Leistungen der Skoliose Hilfe enthalten ist, ist dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren oder zu behandeln. Skoliose Hilfe ist kein Arzt und gibt keine medizinischen oder gesundheitlichen Heilversprechen
ab. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer ihren behandelnden Arzt!