Ich wollte, dass mein Rücken einfach aufhört, so zu sein, wie er ist. Aber mit der Zeit hab ich gemerkt: Ich kann nichts wegzaubern – aber ich kann etwas tun! Heute bin ich echt stolz darauf, wie weit ich gekommen bin.
Lea Tweet
In der neuen Folge des Skoliose Hilfe Podcasts spricht Host Conny mit Lea (16) – und das Gespräch ist genauso ehrlich wie berührend. Lea nimmt uns mit in ihre Gedankenwelt: von der Diagnose über die Korsettzeit bis hin zu Körperbild, Selbstbewusstsein und Mental Health.
Lea war 15 Jahre alt, als sie die Diagnose Skoliose erhielt. Eine Zahl, ein Röntgenbild – plötzlich stand alles Kopf. Der eigene Körper, das Selbstbild, der Alltag. Ihre erste Reaktion: Verdrängung. „Ich habe es anfangs nicht ernst genommen“, sagt sie. Dass Skoliose aber nicht einfach wieder verschwindet, wurde ihr schnell klar – spätestens als das Korsett zur Realität wurde.
Die Pubertät ist schon ohne Skoliose eine intensive Phase. Lea beschreibt, wie sehr die Skoliose ihr Körpergefühl beeinflusst hat: das Tragen des Korsetts, das Schwanken zwischen Akzeptanz und Frust, das Gefühl, „anders“ zu sein. Besonders der Wechsel des Kleidungsstils war zuerst eine Herausforderung. Mit Unterstützung ihrer Freunde und der Familie findet Lea mit der Zeit tolle Alternativen.
„Es gibt Tage, da mag ich meinen Rücken – und Tage, da hasse ich ihn“, sagt Lea ganz offen. Und genau damit spricht sie vielen jungen Betroffenen aus der Seele.
Trotz allem hat Lea Wege gefunden, gut mit ihrer Skoliose im Alltag umzugehen. Sie achtet auf Bewegung, macht regelmäßig ihre Übungen und betont, wie sehr ihr der Austausch mit anderen Betroffenen hilft. „Man fühlt sich nicht mehr so allein, wenn man weiß: Da draußen gibt es andere, denen es genauso geht.“. Dank Korsett, Schroth-Übungen und Reha hat Lea bereits fantastische Ergebnisse erzielt, die sie weiter motivieren, dran zu bleiben.
Diese Folge ist ein Muss für alle, die selbst jugendlich und von Skoliose betroffen sind, aber auch für Eltern und all jene, die gerade eine große Portion Motivation auf ihrem Weg brauchen.
Denn Lea zeigt: Skoliose betrifft nicht nur den Rücken – sondern den ganzen Menschen. Und je mehr wir darüber sprechen, desto besser können wir unterstützen.
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Mein eigener Skoliose Weg war oft geprägt von Unsicherheit und Umwegen.
Du sollst es leichter haben als ich und die Abkürzungen kennen!
Deine Conny
Disclaimer: Die Diagnose und Therapie von Erkrankungen und anderen körperlichen Störungen erfordert die Behandlung und/oder Beratung durch Ärzte, Psychologen, Psycho- oder Physiotherapeuten. Nichts, was in den Leistungen der Skoliose Hilfe enthalten ist, ist dazu bestimmt, Krankheiten zu diagnostizieren oder zu behandeln. Skoliose Hilfe ist kein Arzt und gibt keine medizinischen oder gesundheitlichen Heilversprechen
ab. Konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen oder Beschwerden immer ihren behandelnden Arzt!